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Alpenverein Trier


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Tourenberichte

 

Leichte Bergwanderungen im Rätikon

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Am 7.7.2013 trafen wir uns mit Gerd, Susanne, Andreas, Gisbert und Hubertus in Reinsfeld. Dort wurde unser Gepäck in den Bus von Gerd verladen. Los ging es in Richtung Montafon. Am Nachmittag erreichten wir Latschau. Am Stausee hatte Edmund auf uns gewartet. Beim Losgehen bemerkte Edmund, dass sich seine Schuhsohlen lösten. Er versuchte, neue Schuhe im Ort zu bekommen, und wir anderen warteten zu lange an der Golmbahn. Kein Geschäft auf, weil Sonntag. Mit Turnschuhen wanderte Edmund dann die ganze Woche. Mit Verspätung begann der Aufstieg zur Lindauer-Hütte auf 1744 Höhe über breite Fahrwege bei leichtem Regen.

Lindauerhütte 1744m - Douglashütte am Lünersee 1979m.

Nach einer guten Nacht und ebensolchem Frühstück starteten wir unsere Tour. Über den Ofenpass 2291m, vorbei an der Zollhütte am Schweizer Tor, erwanderten wir am Vormittag bei Sonnenschein das Rätikon. Am Nachmittag wollten wir in der Heinrich-Hüter-Hütte sein. Doch mein Rucksack war zu schwer und die Füße streikten. Deshalb kürzte Gerd die Strecke ab. Bei Regen erreichten wir die Douglashütte. Zimmer gab es reichlich in der Hütte, so dass wir für sieben Personen vier Zimmer bekamen.

Douglashütte 1979m – Totalphütte 2385m.

Nach einer geruhsamen Nacht und Frühstücksbuffet ging es weiter. Mein Rucksack war erleichtert worden dank der mitwandernden Männer. Ein schöner steiler Aufstieg von ca. 2,5 Stunden brachte uns bei Sonnenschein zur Totalphütte. Dort durfte ich einen ruhigen Nachmittag machen. Die anderen sechs machten sich noch auf zum Schesaplanagipfel auf 3000 Meter. Bei Sonnenschein über hohe Schneefelder und Geröll marschierten sie Richtung Gipfel. Gegen Nachmittag zogen dunkle Wolken auf und es fing an zu regnen. Durch den Wetterumschwung mussten die sechs Wanderer ihre Tour abbrechen – 80 Meter unterhalb des Gipfels. In dieser Nacht mussten wir das Lager mit vielen anderen teilen und hatten deshalb einen unruhigen Schlaf.

Totalphütte 2385m – Carschina Hütte 2236m.

Die längste Tour stand heute an, deshalb frühes losgehen. Über einige Schneefelder gelangten wir zum Gamsluggen, ein für mich kaum überwindbares Hindernis. Auf der Aufstiegsseite Seile, beim Abstieg Ketten. Dank der Geduld und der Hilfe von Gerd überwand ich die Gamsluggen. Danach wanderten wir am Nachmittag stundenlang über schöne Almen und an Berghängen vorbei bis zur nächsten Hütte. Eine einfache Hütte, nur kaltes Wasser zum waschen, ein großer Raum zum Essen, Einheitsessen für alle. Lecker und reichlich.

Carschina Hütte 2236m – Tilisunahütte 2211m.

Nach einer ruhigen Nacht, wir hatten ein Lager für uns alleine, starten wir gegen acht Uhr zu der nächsten Hütte. Bei der Umrundung der Sulzfluh hatten wir super Aussichten auf schöne Landschaften. Auf unserem Weg begleitete uns der Klang einer Alphornbläsergruppe, die Gerd extra für uns bestellt hatte. Kurz vor unserem Ziel teilte sich unsere Gruppe auf. Gerd und ich gingen die leichtere Wegstrecke. Die anderen kletterten über das Blockgelände in die Gruben und erreichten so über dem Grubenpass die Hütte. Der Nachmittag wurde als Ruhepause genutzt.

Um 8 Uhr am nächsten Morgen machten wir uns mit leichtem Gepäck auf, um in circa 2,5 Stunden über Felsen, Geröll und Schneefelder auf den Gipfel der großen Sulzfluh zu gelangen. Dort hatten wir eine super Aussicht über die Rheinebene, Arlberg und weitere Gipfel, die Edmund alle benennen konnte. Nach einer halbstündigen Pause mussten wir wieder alle absteigen zur Hütte. Nach einer Mittagspause machten wir uns auf den Weg zurück zur Lindauer Hütte. Von der Tilisuna Hütte aus gingen wir über die schwarze Schatte hinauf mit Blick zu den drei Türmen. Danach ging es über den Bilkengrad in vielen Zick-Zack´s bis zur Lindauer Hütte nur noch steil bergab. Am Ende der Tour hatten wir über 1500 Höhenmeter in den Beinen. An diesem Abend war die Hütte sehr voll und so mussten wir uns das Lager mit vielen anderen teilen, mit ca. 20 Leuten. Aber nach dieser Wanderung und gutem Essen und Schnäpsen schliefen alle gut.

Lindauer Hütte 1799m – Leutasch 1000m.

Der letzte Abstieg ging über schmale Wald- und Feldwege bei Sonnenschein und herrlichen Ausblicken zum Parkplatz, wo Gerd´s VW Bus stand. Nach einer Schlusseinkehr und Schlussrunde an der Golmbahn verabschiedeten wir uns von Edmund, der alleine nach Hause fuhr. Gegen 13.00 Uhr fuhren auch wir dann in Richtung Trier ab.

Fazit: Eine schöne, anstrengende Wanderung mit vielen netten, geduldigen Leuten, die ich sofort wieder machen würde.

Petra-Maria Blümke

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