Sie galten lange als die Königsdisziplin im Bereich des Bergsportes und sind es wohl auch immer noch. Bei Hochtouren wird dem Bergsteiger sein ganzes Können abverlangt, angefangen von der Ausdauer, über sein Klettervermögen und den Kenntnissen der notwendige Sicherungsmaßnahmen auf Gletschern bis hin zum Eisklettern. Ein guter Orientierungssinn kann unter Umständen genauso wichtig sein, wie ein gewisses Maß an Leidensfähigkeit. Belohnt wird der Bergsteiger dann mit herrlichen Gipfelaufenthalten, die mitunter auch mal sehr kurz, kalt oder vernebelt ausfallen können. Trotzdem oder gerade deswegen sind Hochtouren immer noch beliebt und werden immer wieder nachgefragt.
Die Sektion Trier bietet immer wieder Hochtouren für verschiedene Zielgruppen an. Oftmals werden auch Anfängerhochtouren angeboten, bei denen die Ausbildung im Vordergrund steht.
Voraussetzungen: "AK Plaisir", "GK Eis" (kann aber auch Teil der Tour sein), weitere Vorraussetzungen werden bei der jeweilen Tour ausgeschrieben.
Ausrüstung: Ausrüstungsliste
Aktuelle Kurse:
Termin | Kurs | Anmeldung/Kursleitung | Ausbildungsort | Plätze |
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13.-18. Juli 2024 | K28-24 | Marc Fiedler Trainer B Hochtouren | Martelltal und Sulden, Südtirol, Italien | 5 (min. 3) |
Hochtouren Martelltal und Ortler-Überschreitung
Tourbeschreibung: Hochtouren im Martelltal mit anschließender Ortler-Überschreitung über den Hintergrat. Stützpunkt ist die Marteller Hütte im hintersten Winkel eines der schönsten und ursprünglichsten Täler Südtirols. Nach ersten spannenden Bergüberschreitungen im Martelltal, wechseln wir nach Sulden zur Hintergrathütte und überschreiten, sofern es die Konditionen erlauben, den Ortler. Voraussetzung: Schwindelfreiheit und Trittsicherheit; sicheres Gehen mit Steigeisen; Beherrschung der Spaltenbergungstechniken; einfache Kletterpassagen (1.-2. Schwierigkeitsgrad) können seilfrei begangen werden; Klettern im Nachstieg bis zum 3.-4. Grad, auch mit Hochtourenschuhen; Kondition für Touren bis 10-12 Stunden. Zielgruppe: Bergsteiger mit Hochtourenerfahrung Technik: - Kondition: Ausrüstung: siehe Ausrüstungsliste auf der Website Stützpunkt: Martelltal und Sulden, Südtirol Termin: 13.-18.7.2024 Teilnehmer: 5 (min. 3) Teilnehmergebühr: Mitglieder 200 €. Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung muss jeder Teilnehmer selbst tragen. Die Teilnehmer eines außerhalb der Region stattfindenden Ausbildungskurses oder einer Ausbildungstour ermöglichen dem Kursleiter bzw. weiteren Ausbildern eine kostenfreie An- und Abreise. Einzelheiten sind mit dem Kursleiter zu klären. Weitere Informationen: Die urgemütliche und komfortable Marteller Hütte thront wunderschön über dem Talschluss von Martell in der südlichen Ortlergruppe. Sie ist bequem in 2 Stunden ab dem Parkplatz im hinteren Martelltal erreichbar und dient uns als Stützpunkt für zwei wunderschöne Bergüberschreitungen: die der Veneziaspitzen (3.386 m) sowie die von Zufallspitze (3.757 m) und Cevedale (3.769 m), die als Doppelgipfel über einen Firngrat miteinander verbunden sind. Der Cevedale bietet eine traumhafte Aussicht auf das Dreigestirn Königsspitze, Zebru und Ortler. Der Abstieg erfolgt über den Zufallferner und die Drei Kanonen, ein Relikt aus dem Ersten Weltkrieg, zurück zur Marteller Hütte. Transfer ins Nachbartal nach Sulden. Von dort aus steigen wir zur Hintergrathütte (2.661 m). Sofern es das Wetter und die Form der Teilnehmer zulassen, steigen wir über einen der schönsten Grate der Ostalpen auf Südtirols höchsten Gipfel, den Ortler (3.905 m). schöne Kletterstellen und eindrücklichen Passagen entlang des Hintergrates in Richtung Gipfel. Der Anstieg bietet abwechslungsreiche Kletterei, die von kurzen Schneefeldern unterbrochen wird, sowie beeindruckende Tiefblicke. Der Abstieg erfolgt über den Normalweg und die Payerhütte zurück nach Sulden. | ||||
19.-23. Juli 2024 | K29-24 | Jürgen Steffgen Trainer C Bergsteigen | Tierberglihütte (Urner Alpen, Schweiz) | 5 |
Hochtouren und Ausbildung an der Tierberglihütte
Tourbeschreibung: Hochtouren und Ausbildung (Steigeisengehen, Spaltenbergung) im Gebiet der Tierberglihütte (2797m, Urner Alpen, Schweiz) Mögliche Gipfelziele: Vorder Tierberg 3090m, Gwächtenhorn 3404m, Mittler Tierberg 3318m, Nordgipfel des Hinter Tierberg 3419m, Sustenhorn 3502m Voraussetzung: Trittsicherheit im weglosen Gelände; Erfahrung im Gehen mit Steigeisen, Grundkenntnis Spaltenbergung, Klettern im Nachstieg bis UIAA III, Kondition für Touren bis ca. 8 Stunden Zielgruppe: Bergsteiger mit erster Gletschererfahrung, die auf relativ leichten Hochtouren ihre Fähigkeiten erweitern möchten Technik: - Kondition: Ausrüstung: siehe Ausrüstungsliste auf der Website Stützpunkt: Tierberglihütte (Urner Alpen, Schweiz) Termin: 19.7. - 23.7.2024 Teilnehmer: 5 Teilnehmergebühr: Mitglieder 120 €. Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung muss jeder Teilnehmer selbst tragen. Die Teilnehmer eines außerhalb der Region stattfindenden Ausbildungskurses oder einer Ausbildungstour ermöglichen dem Kursleiter bzw. weiteren Ausbildern eine kostenfreie An- und Abreise. Einzelheiten sind mit dem Kursleiter zu klären. Weitere Informationen: Geplanter Verlauf: am Anreisetag vom Sustenpass zum Parkplatz Umpol (2100m) der Tierberglihütte, von dort in ca 2h zur Hütte; am Folgetag Besteigung des Vorder Tierberg (3090 m) ca. 2 h Aufstieg über den Steingletscher und den verfirnten Ostgrat, unterwegs Übungen im Gehen mit Steigeisen, im Abstieg Übungen: Bergung aus der Gletscherspalte, Setzen von Eisschrauben und Stufen schlagen. Möglichkeiten an den Folgetagen: Ausbildungstour Überschreitung Gwächtenhorn 3404m: Aufstieg über den Steingletscher zur Tierberglimi 3194m, über steileren Firn zum Westgrat und über Felsen (2a) zum Gipfel; ca. 3.5 ; Abstieg SO Richtung Sustenlimi und im Bogen zur Tierberglihütte (ca 2h). Sustenhorn 3502m: über den Gletscher zur Sustenlimi 3098m, weiter Richtung Südgrat (Wechten) zum Gipfel ca 3,5 h, Abstieg auf gleichem Weg ca 2h. Nordgipfel des Hinter Tierberg 3419m: über den Steingletscher zum Mittler Tierberg 3308m, kurz absteigend über einen Firngrat an die Felsen unter dem Nordgipfel, durch ein Coulor (2a, einige Sicherungshaken) zum Gipfel (ca 4h), Abstieg auf gleicher Route ca. 2,5 h (Abseilmöglichkeit in den steilsten Felsen). |