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Alpenverein Trier


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Tourenberichte

 

Klettersteigerlebnisse im Stubai

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Namen wie Schlicker-(D,1+), Elferkofel-(C) und Fernauklettersteig(C/D), machten uns neugierig, zumal einige E Passagen zu überwinden waren.

Die Crew bestand aus Ludwig, Elisabeth, Martin, Salome, Andreas, dem meteorologischen Fachmann Gernot am Schlickerklettersteig und unserem Bergführer Johann.

Der erste Klettersteig, entlang der Großen Ochsenwand, erwartete uns am Montag, dem 3. September. Er bescherte uns nach einstündigem Zustieg durch eine parkähnliche Landschaft 700 Höhenmeter Aufstieg in der senkrechten Südwand des Berges. Bei stark auffrischendem Wind und sich aufbauenden Gewitterwolken blieb uns am Gipfel (2700 m) nur wenig Zeit für einen Panoramagenuss und Foto. Trotz widriger Wetterlage wurde manch einer von den botanischen Besonderheiten in deren Bann gezogen. Der Abstieg mit 1350 Metern ebenfalls als Klettersteig über die Alpenclubscharte ließ uns dennoch trocken nach Hause kommen. Die reine Geh- und Kletterzeit an diesem Tag betrug 8 Stunden und 15 Minuten.

Am Donnerstag, 6.September, ging es in Nebel und Nieselregen mit der Elferpanoramabahn vorbei an der gleichnamigen Hütte zum Klettersteig. Dieser schlängelt sich durch steinschlaggefährdete Steilpassagen und ein wahres Zauberreich zerborstener Felszinnen hinauf zum nördlichen Elferturm auf 2495 m.

Ein schleichendes holländisches Vorauskommando hinderte uns vehement daran, die im Routenführer angegebene Zeit von 1,5 h zu unterbieten.

Schon in der abendlichen Vorbesprechung kitzelte uns die sehr enge Kaminvariante (E), die aber alle Teilnehmer dank ihres graziösen Körpers meisterten. Ein mit (!) Stacheldraht gesichertes Gipfelkreuz, wabernde Nebelschwaden im ständigen Wechsel mit hereinbrechenden Sonnenstrahlen versetzte uns in ein mystisches Felsenreich. Der Ausblick vom Elfer, der in früheren Zeiten den Neustifter Bauern als natürliche Sonnenuhr diente, war grandios.

Den Abstieg erlebten wir nicht nur zu Fuß, sondern der Anblick einen Engel zum Jungfernflug durchstarten zu sehen, war ein Hochgenuss.

Die letzte Herausforderung wartete am Freitag,7.9. im Hochstubai auf uns. Bei strahlendem Sonnenschein ging es vorbei an der Dresdner Hütte zum Fernauklettersteig. Es ging durch sehr plattigen Fels, über steile Türme und Grate mit engen Spalten, die die wohlbeleibten Kletterer am Weiterkommen hinderten. Unter stahlblauem Himmel und bei fantastischer Fernsicht auf den Großen Trögler und die Stubaier Gletscherwelt verbrachten wir eine ausgiebige Mittagspause auf dem 2631 m hohen Gipfel des Egisengrates. Von dort aus ließen sich mit dem Fernglas sogar die Heerscharen fernöstlicher Flippflopp Bergsteiger auf der Aussichtskanzel des Top of Tyrol erspähen.....

Zum krönenden Abschluss führte der Rückweg ein Stück auf dem Stubaier Höhenweg über die Wilde Grube zum Mutterbergsee mit ausgiebiger Zwischenrast, Sonnenbaden und Live TV der Serie MPKWFKKS (Mutprobenkaltwasserfreikörperkulturschwimmer).

Um endlich mit dem Vorurteil der Unpünktlichkeit der Klettergruppe aufzuräumen ging es im Highspeed Downhill zurück zur Mittelstation. Die vorgegebene Abstiegszeit von 2h ab Mutterbergsee wurde somit um 45 weltrekordmäßige Minuten unterboten. Mit dem letzten Höhepunkt, der wassergewaltigen Mutterbergklamm, endete unsere Tour.

So viele Eindrücke und Klettererfahrungen in einer tollen Truppe schürten natürlich unsere Klettersteigsucht und somit heißt es: Stubai 2013 wir kommen wieder und kein Klettersteig wird vor uns sicher sein!!!

 

Die Bergreporter Elisabeth, Ludwig und Martin

Die Steige

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