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Alpenverein Trier


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Tourenberichte

 

Karwendeltour (West - Ost Durchquerung)

Die Idee dieser Freundschaftstour wurde bei der Sternwanderung zur Edrieshütte von Heinz Apel eingebracht, von Karl-Otto Böckler freudig aufgenommen und Alfred Basten und Günther Zierau waren auch direkt begeistert.

Der Starttermin war schnell gefunden - Günther kam von einer Mountainbiketour über die Dolomiten am Samstag 2.8.08 in Mittenwald an. Am selben Tag brachten Karl-Otto, Heinz und Alfred die Zeit auf der Fahrt von Trier über Heilbronn, Ulm, Füssen, Garmisch mit Umweg über den Plansee nach Mittenwald (912 m) im Auto zu. Aufstieg um 17.00 Uhr - wegen der fortgeschrittenen Zeit nahmen wir anfangs den direkten steilen Anstieg, was nicht jeder mit Frohsinn aufnahm - auf die herrlich in 1624 m Höhe gelegene kleine und sehr schöne HOCHLANDHÜTTE (ca. 2,5 Std.). Die Hütte wird sehr gut geführt und hat ca. 30 bequeme Lager.

Am Sonntag, 3.8.08, Aufstieg bei tollem Wetter und guter Sicht, frisch gestärkt, über den Wörnersattel (1989 m) auf den Gjaidsteg, ein Leckerbissen für Geländegeher! Schrofengelände, Schotter aller Körnungen an Steilhängen und Pfaden, zahlreiche Altschneefelder, dann Aufstieg über Felsbänder (teilweise mit Seilen gesichert - nur für Schwindelfreie) auf das Bärnalpl. Krönender Abschluss war der Wurzelweg, ein mehrstündiger Steig auf der Südseite durch Latschenkiefern mit Wurzeln, die über Felsblöcke wuchsen und im dauernden Auf und Ab, wobei uns Kletter- und Balanceakteinlagen - nicht zur Freude eines jeden Teilnehmers - abverlangt wurden. Die Lobpreisungen über diesen Wurzelweg können aus Platz- und anderen Gründen hier nicht wiedergegeben werden. Endlich im Karwendelhaus (1765 m) angekommen - ab aufs Lager. Da half nur noch Heinz sein Gipfeltrunk und später die hübsche Tischnachbarin aus Sachsen, um den Gedanken an den Wurzelweg zu eliminieren.

Den Montag, 4.8.08, gingen wir ruhig an (auch weil der Vorabend etwas unruhiger war) Hochalmsattel - kleiner Ahornboden mit dem Herman von Barth Denkmal (Erforscher dieses Alpengebietes), über den Falkenweg und die urige Ladizalm zur Falkenhütte (1850 m), die wir gerade rechtzeitig nach 4 h vor dem dann einsetzenden Regen erreichten. Unterwegs selten schöne Bestände von Purpur-Enzian. In den Regenpausen machten wir die Hüttenumgebung unsicher (da an diesem Tag noch nicht ausgelastet).

Am Dienstag, 5.8.08, war der Himmel grau, das Regenzeug griffbereit - und das war gut so. Von der Falkenhütte ging der Weg über Hohljoch-Engalm (auf dem großen Ahornboden), Binsalm auf 1500 m - da begann es richtig nass zu werden - weiter westliches Lamsenjoch (1940 m) zur Lamsenjochhütte (1953 m). Volles Haus, Lager im Winterquartier, na ja -Hauptsaison! Die Strecke zur Hütte ist eigentlich landschaftlich großartig, leider nur 20 m Sicht und Regen. Entsprechend dem Wetter war der Trockenraum der Hütte gut gefüllt. Am nächsten Morgen nicht mehr - die neue Mammut Jacke von Günther und eine Hose von Heinz hatten neue Besitzer gefunden.

Am Mittwoch, 6.8.08, erstrahlte der Himmel blau - Entschädigung für den Vortag -, so ging es zur urigen Stallenalm, (1346 m), wo auch gleich die erste Rast gemacht wurde, denn auch Abstiege sind anstrengend, besonders nach schlecht geschlafener Nacht. Dann weitere Stärkung in St. Georgenberg (Wallfahrtsort, auf einer Felsspitze malerisch gelegen). Auf dem Alpensteig ging es dann nach Imst und weiter mit dem Zug von Schwaz über Innsbruck nach Mittenwald. Hotel und Lokal für den Tagesabschluss waren schnell gefunden und wir beschlossen, am letzten Tag auf die Karwendelspitze zu gehen.

Donnerstag, 7.8.08, Mittenwald - Auffahrt mit der Karwendelseilbahn und Aufstieg mit Kletterei (Drahtseilsicherungen) auf die westliche Karwendelspitze (2385 m). Herrliche Aussicht auf einen großen Teil des Karwendelgebirges im Osten, im Westen bis zur Zugspitze, im Süden auf große Teile des Alpenhauptkammes. Dann Abstieg durchs steile Dammkar mit Geröll - mehr gleitend als gehend. Zum Glück kam irgendwann die Dammkarhütte mit Sicht auf die Predigtstuhl-Nordwestwand und über den Ochsenbodensteig ging es zurück nach Mittenwald.

Freitag, 8.8.08, nach dem Frühstück Rückfahrt nach Trier, Günther nach München.

Es war eine schöne Wanderwoche ,wir waren eine tolle Gruppe und wir hatten auch einen würdigen Abschluss mit Donnerschlag und Blitz, dieser trieb uns in ein schönes Lokal mit Zittermusik.

Für die Gruppe schrieb mit Beratung von Karl-Otto Böckler:
Günther Zierau.

 

 

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