Diese Website verwendet technisch erforderliche Sitzungscookies, um die Darstellung von Seiten- und Navigationselementen zu gewährleisten.
Sie können aber entscheiden, ob Nutzungsdaten zu statistischen bzw. Marketingzwecken von Ihnen erfasst werden dürfen.
Detaillierte Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Die Forensoftware phpBB benutzt ebenfalls technische Cookies. Diese können NICHT ausgeschaltet werden! Wenn Sie das Forum nutzen, erklären Sie sich mit den Datenschutzrichtlinien des Forums einverstanden.

Alpenverein Trier


Druckvorschau

Tourenberichte

 

Schweiz, Gastlosen

Saisonbeginn mit Kletternachwuchs

Mit drei Familien und jeder Menge Motivation im Gepäck eröffneten wir die diesjährige alpine Klettersaison im Mai in den Gastlosen. Die Gastlosen, eine Kette markanter Kalkfelsen, 12 km lang, in den Voralpen im Grenzgebiet dreier Schweizer Kantone gelegen, bietet viele Kletterrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Hochmotiviert waren vor allem unsere vier Nachwuchskletterer (7, 10, 15, 17), die dem ersten Tag und damit der vor uns liegenden ersten Klettertour, entgegenfieberten. Unsere Zelte schlugen wir hinter der Almhütte von Familie Buchs auf, die ihren Bewirtungsbetrieb für uns netterweise extra eine Woche früher als gewöhnlich eröffnete. So kamen wir in den Genuss eines guten Frühstücks und hervorragender Abendessen – kein Luxus bei den noch recht frischen, teilweise nasskalten Außentemperaturen.

Familienklettern am nächsten Tag.

5 Seillängen bis zum oberen vierten Schwierigkeitsgrad wollten in drei Seilschaften bewältigt werden. Obwohl für den ein oder anderen Nachwuchskletterer die erste alpine Route, wurde Seillänge um Seillänge souverän nachgestiegen.

Wie so oft gab es am Ausstieg nur eine kurze Pause und der Abstieg wurde schon vorbereitet. Dieser ließ den Erfolg der bewältigten Route fast verblassen. Sehr zur Freude der Jugend wurde im Abstieg ausschließlich und über mehrere Passagen abgeseilt. Nicht, dass es den Erwachsenen keinen Spaß gemacht hätte – wer alpin klettert weiß jedoch, Abseilen mit acht Kletterern bedeutet jede Menge Materialorganisation und dauert… Mit viel Begeisterung schlugen sich unsere Mini- und Jugendalpinisten aber auch in dieser Disziplin souverän. Grillen und Iglubauen stand am Abend auf dem Programm und so ging der erste Tag zu Ende.

Am Folgetag teilte sich die Gruppe – der Nachwuchs wollte gefördert werden und so machte sich ein Teil der Erwachsenen auf, die Gastlosenkette zu überschreiten, während die Jugend unter der fachkundigen Leitung von Trainer Elmar über sich hinauswuchs.

Angetrieben vom Erfolg des ersten Tages machte sich die Gruppe auf zum Sektor "Connaissance du monde". Geneigte Platten, Wasserillen, große Löcher und beste Borhakenabsicherung laden hier zum Spiel mit der Vertikalen ein. Wer hier klettert kennt die Welt… und so konnten unsere jüngsten Alpinisten schließlich eine erfolgreiche Premiere feiern: Der erste alpine Vorstieg war gelungen!

Man kann sich den Empfang der zweiten Gruppe am Abend vorstellen. " Wir sind vorgestiegen!", tönte es uns voller Stolz bei Ankunft an der Hütte entgegen. Zunächst ungläubig, erfüllte dieser Erfolg des Kletternachwuchses natürlich rasch auch das Mutterherz mit Stolz.

Ach, wir hatten ja gerade die klassische Überschreitung hinter uns: Schönste Kletterei in überwiegend perfektem Fels und homogenem Schwierigkeitsgrad (von vereinzelten Ausnahmen abgesehen). Traumhaft!

Ein erfolgreicher Tag auf ganzer Linie!

Und so endete der zweite und letzte Tag unserer Tour mit gemütlichem Beisammensein in netter Runde. Erfüllt von den Erlebnissen des Tages feierten wir am Abend mit diversen Schweizer Spezialitäten und ließen das Echo der Ereignisse in uns nachhallen. Was will man mehr außer noch mehr davon?

Britta Fickenscher

(Kletternde Familien: Böckler, Münster, Fickenscher)

 

Zurück zur Übersicht